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Prozac Wirkstoff

Prozac ist ein Antidepressivum, dessen Wirkmechanismus auf einer selektiven Hemmung der neuronalen Wiederaufnahme von Serotonin im zentralen Nervensystem beruht. Der Wirkstoff Fluoxetin ist auch ein schwacher Antagonist von Muscarin-, Histamin- und α-adrenergen Rezeptoren. Im Gegensatz zu anderen Antidepressiva verringert es nicht die funktionelle Aktivität der b-Adrenozeptoren und hat wenig Einfluss auf die neuronale Aufnahme von Noradrenalin und Dopamin. Es hilft, die Stimmung zu verbessern, beseitigt Gefühle von Angst und Spannung, Dysphorie. Es hat stimulierende und analgetische Wirkungen, keine sedierenden und kardiotoxischen Wirkungen, wenn es in mittleren therapeutischen Dosen eingenommen wird.

Indikation für Prozac

• Schwere depressive Episoden/Störungen.
• Zwanghafte Störungen.
• Bulimia nervosa: als Teil einer komplexen Psychotherapie, um unkontrolliertes Essen zu reduzieren und dem Brechverhalten vorzubeugen.

Prozac Einnahme

Das Medikament kann in einer oder mehreren Dosen pro Tag, während oder nach Mahlzeiten eingenommen werden.

1. Schwere depressive Episoden: Die empfohlene Dosierung beträgt 20 mg/Tag. Sie wird während der ersten 3 bis 4 Wochen der Behandlung und danach bei Bedarf überprüft und angepasst, wenn dies klinisch gerechtfertigt ist.
2. Zwanghafte Zwangsstörungen: Die empfohlene Dosierung beträgt 20 mg/Tag. Obwohl bei höheren Dosen ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen besteht, kann bei einigen Patienten eine schrittweise Erhöhung der Dosierung in Betracht gezogen werden, wenn nach zweiwöchiger Behandlung mit 20 mg/Tag ein unzureichendes Ansprechen auftritt, bis zu einem Maximum von 60 mg/Tag.
3. Bulimie: Es wird eine Dosierung von 60 mg/Tag empfohlen.

Prozac Nebenwirkungen

Wie alle Medikamente kann die Einnahme von Prozac Tabletten bei einigen Patienten zu Nebenwirkungen führen.

Die Nebenwirkungen, die auftreten können, sind:

• Sehr häufig:
  • Schlaflosigkeit,
  • Kopfschmerzen,
  • Übelkeit,
  • Durchfall,
  • Müdigkeit.
• Häufig:
  • verminderter Appetit,
  • Angstzustände,
  • Nervosität,
  • verminderte Libido,
  • anormale Träume,
  • Aufmerksamkeitsstörungen,
  • Schwindelgefühle,
  • Schläfrigkeit,
  • Zittern,
  • verschwommenes Sehen,
  • Herzklopfen,
  • Hitzewallungen,
  • Gähnen,
  • Gewichtsverlust,
  • Erbrechen,
  • schwierige Verdauung,
  • trockener Mund,
  • Geschmacksstörungen,
  • Hautausschlag,
  • Gelenkschmerzen,
  • häufiger Harndrang,
  • Erektions- oder Ejakulationsstörungen.

Vorsichtsmaßnahmen während der Behandlung mit Prozac

Überempfindlichkeit gegen Fluoxetin oder einen anderen Bestandteil des Medikaments.

Schwere Leber- und Niereninsuffizienz, Epilepsie, Krampfanfälle in der Vorgeschichte, Selbstmordgedanken, Glaukom, Blasenatonie, gutartige Prostatahyperplasie.

Gleichzeitige Anwendung mit Monoaminoxidase-Hemmern (selektiv, nicht-selektiv), einschließlich Linezolid. Der Abstand zwischen dem Ende der Behandlung mit MAO-Hemmern und dem Beginn der Behandlung mit Fluoxetin sollte mindestens 14 Tage betragen. Der Abstand zwischen dem Ende der Behandlung mit Fluoxetin und dem Beginn der Behandlung mit MAO-Hemmern sollte mindestens 5 Wochen betragen.

Zuckerkrankheit. Bei Patienten mit Diabetes mellitus traten während der Behandlung mit Fluoxetin Veränderungen des Blutzuckerspiegels auf. Hypoglykämie trat während der Behandlung mit Fluoxetin und nach Absetzen des Arzneimittels auf: Hyperglykämie. Zu Beginn und nach Beendigung der Behandlung mit Fluoxetin kann eine Dosisanpassung von Insulin und/oder oralen Hypoglykämiemitteln erforderlich sein.

Selbstmord/Selbstmordgedanken oder klinische Verschlechterung. Depressionen sind mit einem erhöhten Risiko von Suizidgedanken und Suizidversuchen verbunden. Das Risiko besteht, bis eine gewisse Besserung eintritt. Eine Besserung tritt möglicherweise erst nach mehreren Wochen der Behandlung ein, und die Patienten sollten bis zum Eintreten einer Besserung engmaschig überwacht werden. Die allgemeine klinische Erfahrung zeigt, dass das Suizidrisiko in den frühen Phasen der Genesung steigen kann.

Patienten mit schweren depressiven Störungen und anderen psychischen Erkrankungen sollten regelmäßig überwacht werden, da sich andere psychische Störungen entwickeln können.

Patienten, bei denen ein hohes Risiko für Selbstmordgedanken oder -versuche besteht, sollten engmaschig überwacht werden, vor allem zu Beginn der Behandlung oder bei einer Änderung der Dosierung.

Kontraindiziert bei Patienten mit Suizidgedanken.

Die Anwendung von Antidepressiva bei erwachsenen Patienten mit psychischen Störungen zeigt ein erhöhtes Risiko für suizidales Verhalten bei Patienten unter 25 Jahren, die Antidepressiva einnehmen. Beim Auftreten einer klinischen Verschlechterung, von Suizidversuchen oder Verhaltensänderungen sollten entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.

Akathisie / psychomotorische Dysphorie. Die Einnahme von Fluoxetin wird mit der Entwicklung einer Akathisie in Verbindung gebracht, die subjektiv durch den Drang zur Bewegung gekennzeichnet ist, oft mit der Unfähigkeit zu stehen oder zu sitzen. Dies ist besonders in den ersten Wochen der Behandlung zu beobachten. Es wird nicht empfohlen, die Dosis bei Patienten, die solche Symptome entwickeln, zu erhöhen.

Entzugssymptome. Entzugserscheinungen treten häufig auf, wenn die Behandlung abrupt abgebrochen wird. Das Risiko von Entzugserscheinungen hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem von der Dauer der Behandlung, der Dosis und dem Grad der Dosisreduktion. Die Titration der Dosisreduktion sollte je nach Bedarf für 1 bis 2 Wochen durchgeführt werden.

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